Projektionen
... oder: Der Körper als Leinwand
Die Projektion von Stand- oder Filmaufnahmen auf den menschlichen Körper wird als „Körperprojektion”, „Photo-Mapping„ oder „Video-Mapping” bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Technik, bei der Videoprojektionen in einem abgedunkelten Raum mit einem dunklen Hintergrund, so angepasst werden, dass sie sich der Form und den Konturen eines Körpers anpassen und so dynamische, immersive visuelle Effekte erzeugen.
Zur eigentlichen Projektion können verschiedene Geräte zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Dia- oder Filmprojektor, Beamer oder Overhead-Projektor.
Durch die Anpassung der Projektion an die Körperkonturen können dynamische und dreidimensionale Effekte erzeugt werden, die die Form und Bewegung des Körpers betonen oder sogar verändern.
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Diese Kunstform ist vergänglich, wenn wir sie nicht noch extra in einem Bild festhalten. Die Erzeugung der Fotos ist dabei einfach: Man braucht dazu einen vollkommen verdunkelten Raum, einen schwarzen Hintergrund (Stoff oder Papier), eine schwarze Unterlage, einen (lichtstarken) Projektor und Fotos mit Texturen, Farben, Landkarten, Muster usw. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Bilder werden nicht mittig, sondern etwas von links oder rechts auf den nackten Körper projiziert, damit das Projektionsbild auf dem vom Foto erfassten Hintergrund nicht zu sehen ist. Das gelingt umso leichter, je tiefer der Raum ist. Die projizierten Bildgrenzen sollten seitlich und unten möglichst mit dem Körper abschließen, damit der Boden dunkel bleibt. Es ist ratsam, das Motiv möglichst kompakt zu halten, die Person also eher im Sitzen als im Stehen zu fotografieren, weil bei der Projektion der Lichtabfall vom Bildzentrum zu den Bildgrenzen enorm ist. Bei einem stehenden Modell verschwinden Kopf und Füße leicht im Dunklen.
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Bilder:
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